Guadeloupe - Anreise und die ersten Tage

Anfahrt nach München

Nachdem wir nun die Wochen des Wartens endlich hinter uns gebracht hatten konnte es losgehen. 16 Uhr Abfahrt in Wolfsberg, dann sollten wir es eigentlich bis 20 Uhr ins Hotel in München schaffen.

Gebucht haben wir bei Schweigers Landgasthof. Dort wird ein Bring- und Hol Service zum Flughafen angeboten und man kann kostenlos Parken.

Leider wurde das Wetter in Richtung Deutschland immer schlechter, und die wieder eingeführten Grenzkontrollen führten zu einem astreinem Stau.

Dort endlich durch, kam dann der Schnee und aus 4 wurden 6 Stunden Anreise. Aber was soll´s? Wir haben noch jede Menge Zeit und morgen fliegen wir ins Paradies....

Der Flug nach Guadeloupe

Das dem Flug ein eigener Absatz gewidmet wird sollte schon einiges erahnen lassen...

Es ging gut los, pünktlicher Abflug Richtung Paris, ruhiger Flug und pünktliche Ankunft. Perfekt, da wir ja noch den Flughafen wechseln mussten - Von Charles de Gaulle nach Orly.

Am Gepäckband ging´s dann los, von 6 kamen schon nur noch 5 Koffer an.

Die Dame am Schalter hatte dann alle Zeit der Welt, nur wir leider nicht. Als wir sie dann höflich aber bestimmt darauf hingewiesen haben, erklärte sie uns dass sie an unserer Stelle nicht mehr auf den Koffer warten würde, sie bringen ihn schon nach Guadeloupe. Ihr Wort in Gottes Gehörgang....

Der Bustransfer nach Orly ist dann eigentlich ganz easy, so lange die Autobahn frei ist.

Eigentlich ein Wunder, aber sie war frei und wir pünktlich beim Anschluss Flug.

Auch dieser Flug war wieder pünktlich und wir konnten schon fast die Ersten Palmen sehen... In unseren Schlaftabletten bedingten Träumen. Kennst du das, wenn du wach wirst und merkst es stimmt etwas nicht, aber auch noch nicht in der Lage bist die Situation einzuschätzen? Auf Schlaftablette funktioniert das perfekt...

Das ein 180 Grad Richtungswechsel über dem Atlantik aber nicht zur Flugstrecke gehört war uns selbst in diesem Zustand klar.

Medizinischer Notfall an Bord, der nächste geeignete Flughafen: Lissabon, 1 1/2 Stunden weg.

Inklusive einer Stunde am Boden also ein Umweg von 4 Stunden. Air France hat es mit einem sehr trockenem Brötchen aber wieder gut gemacht....

Als wir gegen 23 Uhr dann endlich in Pointe á Pitre angekommen sind war der Flughafen natürlich schon völlig verwaist.

Nur die Autovermietung hatte Erbarmen und die beiden Mietwagen konnten wir noch abholen.

Es gibt ja solche Tage an denen ein Zwischenfall den nächsten jagt, nun das war so einer. Nur hat der nächste Zwischenfall uns nicht gejagt sondern gebremst. Kaum vom Parkplatz der Autovermietung raus empfing uns der schönste Tropische Regen den man sich nur vorstellen kann, Sicht beim fahren = 0.

Doch auch dieses leichte Nieseln konnte uns nicht aufhalten, und endlich sahen wir die Tafel "Deshaies" und kurz darauf die Einfahrt zum Habitation Grande Anse! Sie haben ihr Ziel erreicht.

Natürlich war auch hier schon alles zu und wir mussten den Hausmeister aus dem Bett klingeln.

Er hat uns dann die Zimmer gezeigt und mit einem etwas verlegenem Lächeln einen Tausendfüssler in einem zertreten. Waren die nicht giftig?? Naja, dieser nicht mehr...

Zu trinken gab es also nichts mehr, nicht mal Wasser, von Essen erst gar nicht zu sprechen.

Da nach dieser Anreise aber auch keiner sofort schlafen kann entschlossen wir uns noch kurz an den Strand zu gehen und die Lage zu checken.

Das Hotel liegt auf einem Hügel, zu Fuß ca. 5-10 Min vom Strand.

Erkenntnisse auf dem Weg zum Strand:

1. Meeres Rauschen hatten wir anders in Erinnerung -

das klingt eher nach einem LKW der durch eine Ziegelwand kracht.

2. Es gibt hier tausende Fledermäuse, also keine Mücken oder? Yehy ...

 

PS: Dass der verlorene Koffer es natürlich nicht geschafft hat, muss wohl nicht extra erwähnt werden oder? ;-)

Richtig ankommen

Am nächsten Morgen sah die Sache schon ganz anders aus, ausgeschlafen, Sonnenschein und ein perfektes Frühstück auf der Terrasse.

Klar, einer hatte nichts anzuziehen, aber es gibt schlimmeres.

Um das Thema hier abzuschließen, der Koffer hat 3 Tage länger für die Anreise benötigt.

Ansonsten wurden wir für die Strapazen der Anreise mit genau dem belohnt, was wir erwartet hatten, einem tropischen Paradies. Palmen so weit das Auge reicht, der schönste Strand den man sich nur vorstellen kann und glasklares Wasser.

An dem Tag sollte nicht mehr viel passieren, ein paar wichtige Einkäufe (Wasser, Bier, Rum und Knabbereien) und ansonsten Strand und Sonne genießen.

Das Einzige das uns zum absolut perfekten Aufenthalt noch gefehlt hat war eine Hängematte auf der Terrasse. 

Kleiner Tipp: Tropilex - www.haengemattengigant.de

Ausflug durch den Nationalpark und nach Pointe-a-Pitre

Zum leichteren Verständnis sollte vielleicht an dieser Stelle gesagt werden dass unser Hotel auf Basse Terre lag. Die Inseln sind ja eigentlich 2 zusammenhängende in Form eines Schmetterlings. Basse Terre ist sehr gebirgig und weniger touristisch, Grande Terre sehr flach und deutlich mehr von Touristen bevölkert. Pointe á Pitre ist die größte Stadt und liegt auf Grande Terre, gleich in der Nähe des Berührungspunktes der Inseln. Dort kommen auch die Kreuzfahrtschiffe an.

Fahren auf Basse Terre ist schon was besonderes, es geht ständig steil bergauf und bergab, aber die Straßen sind ganz gut ausgebaut. Und speziell durch den Nationalpark ist links und rechts alles tiefgrün und es gibt immer wieder Bäche mit Bade- und Grillmöglichkeiten.

Pointe à Pitre hat uns persönlich jetzt nicht so überzeugt, aber wir waren ja auch nicht wegen der Stadt hier her geflogen. Deshalb haben wir uns recht bald auf den Rückweg gemacht und den Abend auf der Terrasse vor den Zimmern ausklingen lassen.

 

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Die Welt ist ein Dorf

Am nächsten Tag haben wir uns einen Zoo, den wir gerne empfehlen können, angesehen. Parc des Mamelles, le Zoo de Guadeloupe

Den restlichen Tag verbrachten wir am Strand, deshalb springen wir an dieser Stelle gleich einen Tag weiter.

Wir wussten von Freunden die an diesem Tag mit dem Kreuzfahrtschiff ankamen und hatten mit ihnen vereinbart das wir sie im Hafen abholen und einen Ausflug machen.

Wo wir hin mussten wussten wir ja schon, wie lange wir ca. da hin brauchen auch. Was wir nicht wussten war dass Montags in dieser Stadt die Hölle losbricht. Alle Straßen verstopft, von parken gar nicht erst zu sprechen. 

Irgendwie haben wir es dann aber doch geschafft die beiden einzusammeln und dann gab´s nur noch ein Motto - Raus aus der Stadt! 

Unser Ausflug führte uns an die östlichste Spitze von Grande Terre. Und die Strecke lohnt sich! Es erwartete uns eine spektakuläre Landschaft mit sehr steiler Felsenküste. Nachdem wir uns die Gegend rund um Pointe des Châteaux ausgiebig angesehen hatten fuhren wir ein paar km zurück in Richtung Anse á la Gourde, um uns ein wenig abzukühlen. Ein Glück, dass wir zum Schnorcheln alles dabei hatten, der Strand ist perfekt dafür! Hunderte Fische in allen Farben, schade nur das wir noch keine Unterwasserkamera hatten. 

Mein Soundtrack

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Kommentare: 1
  • #1

    Mogroach (Samstag, 05 August 2017 16:32)

    ...mit einem sehr trockenen Brötchen wieder gut gemacht! � Ich mag euren Humor!
    Schade, dass euer Start nicht ganz so reibungslos war...
    Genießt eure Tage im Paradies und habt einen schönen Urlaub!
    LG Silvi und Chris