Die nächsten Tage verbrachten wir abwechselnd mit Chillen am Strand oder mit diversen Ausflügen über die Insel. 

Eine Rum Destillerie durfte dabei natürlich auch nicht fehlen. Wir waren bei Rhum Damoiseau, durchaus sehenswert aber nicht unbedingt ein Muss.  Abgesehen davon kann man es drehen und wenden wie man möchte, mit dem Stoff sollte man sein Auto tanken, aber trinken.... Beim Rum bin ich Kubaner. 

Ein Ausflug den wir wiederum jedem absolut empfehlen können, ist eine Besuch des Plage de La Porte d'Enfer. Nicht unbedingt zum Baden, aber die Landschaft dort ist absolut sehenswert. Es gibt nur einen kleinen Zugang zum Meer, aber dafür viele Wege die Felsen rauf, und auch die Straße geht Richtung Norden sofort wieder sehr steil bergauf und hat viele Aussichtspunkte. 

Von Bouillante aus haben wir eine Tour mit einem Glasbodenboot zu einer kleinen Insel gemacht. Die Tour dauert ca 4 Stunden, davon hat man aber an der Insel angekommen knapp eine Stunde zum Schnorcheln. Ausrüstung gab´s an Bord. 

Ein besonders schönes Erlebnis war das Schwimmen in einem Süßwasserbecken unter einem kleinem Wasserfall. Wer auf der Westseite von Basse Terre unterwegs ist sollte sich das keinesfalls entgehen lassen. Der Wasserfall heißt Saut d'Acomat und liegt in der Nähe von Pointe - Noire. Kurz vor dem Abstieg zum Fluss kann man das Auto direkt an der Straße stehenlassen und erreicht den Wasserfall nach ca 10min. 

Für alle die, wie wir, manchmal etwas unkonzentriert durch´s Leben gehen, die Straße steil runter und in der Kurve bevor die Straße wieder den Berg hoch geht rechts über die kleine Mauer raus. Der Wegweiser ist nur ca 2x4 Meter groß, nicht das ihr auch so suchen müsst wie wir. 

Zu guter Letzt sei noch unser Liebster Schnorchel Strand erwähnt! Den findet ihr direkt in Sainte-Anne. Bunte Fische schon im Knöcheltiefem Wasser, super schöner Strand und hier ist sogar einiges los - für alle die nicht so gerne alleine am Strand liegen. 

So viele Wahnsinnige Eigenheiten haben wir hier eigentlich gar nicht kennengelernt bzw festgestellt. Es ist schon recht Europäisch könnte man sagen. Ausgenommen bei den Restaurants! Speziell die Restaurants in den kleineren Orten haben nicht unbedingt Öffnungszeiten. Es kann durchaus passieren das mal ein Tag einfach ausfällt. Und nur weil ein Restaurant offen ist heißt das noch lange nicht das auch der Koch da ist und es etwas zu Essen gibt. Dafür steht draußen überall die Telefonnummer und man könnte ja vorher anrufen - wenn man denn Französisch kann. Ansonsten - Bonne Chance! Oder im nächsten Ort essen ;-)

Es mag schon fast unglaublich klingen, aber unser Heimreise verlief ohne Pannen! Autos pünktlich zurückgebracht, Flüge ohne Verspätung und alles ruhig verlaufen. 

So richtig auf Zuhause freuen konnten wir uns allerdings nicht weil wir einfach frisch verliebt in dieses kleine Paradies waren.